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WISSENSCHAFT & FORSCHUNG

 

Langner, Martin M.: Der Brief als Problem der Edition. Dargestellt an der Korrespondenz von Christine Hebbel
(WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG, Band 3)
ISBN 3-925191-65-8 (1988)
208 Seiten, 9 Abb., Kt., EUR 15,50

Die vorliegende Studie beschränkt sich auf die Problematik des Privatbriefes als Gegenstand einer Edition. Als Ausgangspunkt wurde die äußerliche Bestimmung der Textsorte Brief gewählt, um von dort schrittweise über die Darstellung seiner strukturellen Merkmale und Einkreisung der Bedingungen einer schriftlichen Kommunikationssituation zur Erfassung der vielschichtigen, medialen Charakteristika des Privatbriefes vorzudringen. Dadurch wird sichtbar, was den Brief als Textsorte auszeichnet, um von daher definiert werden zu können. Es sollen aus der bereits geleisteten Vorarbeit für eine Theorie des Briefes die entscheidenden Forderungen, die sich aus der theoretischen Fassung des Gegenstandes ergeben, für eine Briefedition abgeleitet werden. Die dabei vorgenommenen kritischen Anmerkungen zu den einzelnen Versuchen sind orientiert an der Aufgabe, die Briefedition auf ein theoretisches Fundament zu stellen. Um die Leistungsfähigkeit einzelner Elemente der Definition prüfen zu können, werden sie mit konkretem Material aus der Korrespondenz Christine Hebbel-Enghaus' konfrontiert. Aus der zusammenfassenden Darstellung der medialen Bedingungen eines Briefes werden spezifische Forderungen der Briefedition abgeleitet und Lösungsvorschläge entwickelt.

Dazu der Ergänzungsband: Christine Hebbel – Briefe

Inhalt

1. Zur Definition des Briefes
1.1. Einleitung
1.1.1. Abgrenzungsversuch des Briefes durch seine Schriftlichkeit
1.1.2. Textsortenbestimmung des Briefes durch strukturelle Merkmale
1.1.3. Der Brief als nichtfiktionale Textsorte
1.1.4. Definition des Briefes durch seine Mitteilungsfunktion
1.1.5. Zusammenfassende Definition des Briefes
1.2. Brief und Edition
1.2.1. Neuere Entwicklungen in der Briefedition
1.2.2. Ableitung der Probleme der Briefedition aus der Definition des Privatbriefes
1.3. Formen der Briefedition
1.3.1. Allgemeine Bedingungen einer Teilausgabe
1.3.1.1. Auswahlausgabe
1.3.1.2. Teildruckausgabe
1.3.1.3. Ergänzungsausgabe
1.3.2. Regestausgabe
1.3.3. Mischedition
1.3.4. Dokumenten-Biographie
2. Bedeutung des Briefwechsels von Christine Hebbel
3. Würdigung der bisher erschienenen Ausgaben von Briefen Christine Hebbels
3.1. Der Briefwechsel zwischen Friedrich und Christine Hebbel
3.2. Die Briefe Elise Lensings
3.3. Der Briefwechsel von Klaus Groth und Christine Hebbel
3.4. Die theaterhistorisch relevanten Briefe Christine Hebbel-Enghaus’
3.5. Verstreute Briefe
3.6. Zusammenfassung
4. Modellhafte Darstellung zur Gesamtausgabe des Briefwechsels von Christine Hebbel-Enghaus
4.1. Briefausgabe als Dokumentation
4.1.1. Briefausgabe als Dokumentation und ihre Editionsform
4.1.2. Umfang und Materialbestimmung des Briefwechsels von Christine Hebbel-Enghaus
4.2. Lose-Blatt-Sammlung
4.3. Kennzeichnung und Datierung
4.3.1. Registrieren von Stichworten in einer Lose-Blatt-Sammlung
4.3.2. Chronologisches Verzeichnis
4.3.3. Integriertes Verzeichnis
4.4. Exkurs über die Schreiber bei Christine Hebbel-Enghaus
4.5. Kommentar
4.5.1. Beschreibung edierter Briefe
4.5.2. Zusätzliche Informationen im Kommentar
4.5.3. Erläuterung und Kommentar
Anmerkungen
Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Anhänge
Chronologisches Verzeichnis zum Briefwechsel Christine Hebbel
Integriertes Verzeichnis der Absender und Empfänger