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Kulturwiss.
 

 
N
EUE RHETORIK
Herausgegeben von
Joachim Knape
 

Susanka,Thomas M.: Foto/grafie. Zur Rhetorik von Medium und Bild. Mit einer Fallstudie zu James Nachtwey
(Neue Rhetorik, Band 16)
ISBN 978-3-89693-629-5 (02/2015)
306 Seiten, 22 x 15 cm, 31 Abb., Hardcover, EUR 68,00
 
Gegenstand dieses Buches ist rhetorisches Handeln mit Fotografien. Medien- und bildtheoretische Fragen stehen dabei im Mittelpunkt. Eine Fallstudie analysiert die Arbeit des Kriegsfotografen James Nachtwey, der als Prototyp eines rhetorisch agierenden Fotografen verstanden wird. Die Verbindung von Rhetorik und Fotografie ist universell. In der Zeit des iconic und pictorial turn kann jeder, der eine Kamera besitzt, als Bildermacher und Bildkommunikator das rhetorische Potential des Mediums nutzen. Tagtäglich werden Fotografien in verschiedensten kommunikativen Kontexten für rhetorische Zwecke verwendet. Die theoretische Auseinandersetzung mit der rhetorischen Überzeugungskraft der Fotografie hat hingegen bis dato kaum stattgefunden.

Inhalt
 
V
orwort
I. Einleitung
II. Fotorhetorik
1. Was ist Fotorhetorik
2. Das Fotomedium
2.1 Definition
2.2 Das technische Organon
2.3 Produktion und Distribution
2.4 Mediensysteme
3. Medialrhetorik: Bedingungen und Möglichkeiten in der Produktion
3.1 Strukturdeterminanten für Kode und Text
3.2 Mediale Widerstände in der Produktion
3.3 Das mediale Handlungsspektrum des Fotografen
3.3.1 Präproduktion: Wahl der technischen Apparatur
3.3.2 Produktion: Das Festlegen der Sichtweise
3.3.3 Postproduktion – Rhetorik und Manipulation
4. Medienrhetorik: Die rhetorische Medienbotschaft
4.1 Fragen und Methodik der Medienrhetorik
4.2 Der Appeal des Fotomediums
4.2.1 Instruktion: So und nicht anders
4.2.2 Verifikation: Beweis und Wahrheit im Bild
4.2.3 Dokumentarismusfunktion
4.2.4 Das Ethos des Fotografen und der mediale Appeal
4.3 Das Fotomedium im digitalen Zeitalter
5. Zusammenfassung
III. Bedeutung und Rhetorik der Fotografie
1. Bildrhetorik und Bildtheorie und das Problem bildlicher Ambiguität
2. Der Kode der Bilder
2.1 Sprachanalogie: Methodik und Gefahren
2.2 Was ist ein Bild?
2.3 Bildsemantik und Ambiguität
2.3.1 Zeichen im Bild – Theorie der Bildzeichen
2.3.2 Mehrdeutigkeit der Bildzeichen
2.3.3 Vagheit
2.3.4 Die Grenzen des Bildkodes: Spezifität vs. Unspezifität
2.3.5 Bildsemantik und enzyklopädisches Wissen, frames und scripts
2.4 Syntaktik
2.5 Zusammenfassung
3. Der Bildtext
4. Bildrhetorik
4.1 Bildrhetorik vs. visuelle Rhetorik
4.2 Persuasion durch Fotografien
4.2.1 Instruktiver Orientierungsaspekt
4.2.2 Verifikativer Orientierungsaspekt
4.2.3 Axiomativer Orientierungsaspekt
4.2.4 Evaluativer Orientierungsaspekt
4.2.5 Emotiver Orientierungsaspekt
4.2.6 Direkt-stimulativer Orientierungsaspekt
4.2.7 Voluntativer Orientierungsaspekt
5. Zusammenfassung
IV. James Nachtwey – ein rhetorischer Fotograf
1. Rhetorische Dokumentarfotografie
2. James Nachtwey: Ein Orator
3. Das rhetorische Ziel
4. Nachtweys Medieneinsatz
4.1 Produktion
4.2 Distribution
5. Nachtweys Bildrhetorik
5.1 Drei Prinzipien von Nachtweys Bildrhetorik
5.1.1 Komplexitätsreduktion
5.1.2 Eloquenz vs. Ästhetisierung
5.1.3 Affekterregung
5.2 Bildanalysen
6. Zusammenfassung
V. Schluss: Zehn Punkte zu Foto/grafie und Rhetorik
1. Foto/grafie – Medium und Textur
2. Das Fotomedium
3. Mediale Glaubwürdigkeit
4. Fotografien als Bilder oder als besondere ‚fotografische Zeichen‘
5. Bilder als Texturen
6. Bildzeichen und Bildkode
7. Ambiguität und Eindeutigkeit der Bilder
8. Rhetorik des Bildes
9. Rhetorische Dokumentarfotografie
10. James Nachtwey: Ein rhetorischer Fotograf
Abbildungsverzeichnis
Literatur
Register zu Namen und Sachen