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Delabar, Walter / Würmann, Carsten (Hrsg.): Literatur zum Gebrauch: Hollaender und andere. Beiträge zu einer Kulturgeschichte der Weimarer Republik
ISBN 3-89693-182-2 (07/2002)
289 Seiten, 22 x 16 cm, 45 Abb., Kt., EUR 29,00

Dieser Band ist zugleich als Heft 33/34 des JUNI-Magazins für Literatur und Politik erschienen.

Friedrich Hollaender, der Komponist und Dichter, als Repräsentant der Kultur der Weimar Republik? Ja, natürlich. Die Musik zum Blauen Engel, mit der Marlene Dietrich weltberühmt wurde, ist nur die eine Seite des Werks Hollaenders. Auf die andere Seite gehören die vielen kleinen und größeren Texte, die Hollaender unter anderem im Montag Morgen veröffentlichte, kritisch, ironisch, polemisch, unterhaltend. Mit dem Blick auf Hollaender zeigt sich die wahre Avantgarde der Weimarer Republik: Kunst für den Gebrauch.
Der Band versammelt Eindrücke und Stichproben zur Kultur der Weimarer Republik. Neben Beiträgen zu und Texten von Friedrich Hollaender enthält der Band Beiträge zu Hans Sahl, Rudolf Borchardt, Thomas Mann, Norbert Glanzberg, Rudolf Schlichter, Kurt Schwitters und zur niederländischen Literatur im Sturm.

Inhalt

Walter Delabar und Carsten Würmann: Literatur zum Gebrauch: Hollaender und andere
Greogor Ackermann: Friedrich Hollaender
Friedrich Hollaender: Mein Kochbuch für Komponisten
Friedrich Hollaender: Spuk im Senderaum
Friedrich Hollaender: Film-Musik?
Friedrich Hollaender: Die Ballade vom weltfremden Richard
Friedrich Hollaender: Gedicht aus dem Montag Morgen
Friedrich Hollaender:
Der Schimmel
Viktor Rotthaler: Im Ohr: Berlin & Wien. Hollaender & Co. im Exil
Christiane Hackl: Friedrich Hollaender und die Zeitschrift Neue Jugend
Bruno Franceschini und Tilman Rammstedt:
Melancholie als Manifest. Wenn ich mir was wünschen dürfte – Affirmation eines traurigen Liedes
Astrid Freyeisen: Glanzbergs gestohlene Jahre
Gregor Ackermann und Momme Brodersen: Paul Abraham? Anmerkungen zu Hans Sahls Gedicht “Der Maestro”
Gregor Ackermann: Nochmals: Rudolf Schlichter
Rudolf Schlichter: Mein Lebenslauf
Christiane Caemmerer: Zu Beginn das Varieté
Walter Fähnders: Flämische und niederländische Avantgarde in Berlin und im Berliner Sturm
Walter Fähnders:
Flämische und niederländische Künstler im Sturm. Bibliographischer Anhang
Stefan Weidle: Zu Albrecht Joseph
Albrecht Joseph: Alma und Franz Werfel, Kokoschka, der Schauspieler George
Thomas Mann: “Bekenntnis zum deutschen Theater”
Gregor Ackermann und Gert Heine: “... als eben der Süden ungeistiger ist als der Norden ...” Zu Thomas Manns Bekenntnis zum deutschen Theater
Marianello Marianelli:
Borchardt in Monsagrati
Rolf Bulang: Der entstellte Hölderlin. Rudolf Borchardts Version des Gedichts Hälfte des Lebens als Ausdruck seiner Selbstbehauptung gegen Stefan George
Thomas Lischeid: Bye-bye Josefine. Kafkas Poetik letzter Hand
SCHAFOTT / ÜBER DEN GRÜNEN KLEE – Rezensionen und Hinweise
Walter Delabar über die ersten Bände der Werkausgabe von Carl Hauptmann, Walter Fähnders rezensiert neu herausgegebene Romane der Weimarer Republik, Gregor Ackermann die Werkausgabe von Erich Kästner, Walter Delabar bespricht Die Vielen und der Eine von Ruth Landshoff-Yorck und die Edition der Drehbuchentwürfe des Blauen Engel, Viktor Rotthaler zu Büchern von und über Kurt Weill, Walter Delabar über die Edition der Briefe von Albert Vigoleis Thelen an Teixeira de Pascoaes, Ansgar Warner beurteilt Walter Delabars Studie zu Romanen am Ende der Weimarer Republik, Thomas Möbius über das Bild des ‘modernen’ Krieges in Literatur, Theater, Photographie und Film und Walter Delabar zu Buchstabe und Maschine von Carl Wege
Abbildungsnachweise
Autoren dieser Ausgabe