Nöldeke, Theodor: »Lügen ersinnen nur jene, welche nicht an Allâhs Zeichen glauben«. Beiträge zu Qur’ân und Orientalistik (1858-1914)
(Beiträge zur transkulturellen Wissenschaft, Band 17)
ISBN 978-3-89693-772-8 (02/2022)
315 Seiten, 22 x 15 cm, 31 Abb., Kt., EUR 52,00
Das vorliegende Buch enthält zehn ausgewählte Aufsätze von Theodor Nöldeke aus mehr als fünf Jahrzehnten. Diese Edition konzentriert sich auf eine Auswahl von Beiträgen zu Qur’ân und Orientalistik aus den Jahren von 1858 bis 1914. Die vom Herausgeber im vergangenen Jahr veröffentlichte Bibliographie zu Leben und Werk von Theodor Nöldeke verzeichnet insgesamt siebenhundertfünfzig Einträge aus den Jahren 1856 bis 1925. In diesem Zeitraum entstanden mehr als fünfhundert Rezensionen zu Büchern und Aufsätzen. Aus den restlichen dort versammelten zweihundertfünfzig Quellen wurden zehn repräsentative Aufsätze ausgewählt, die ihre Wirkung bis in die akademische Gegenwart entfalten.
Diese Edition enthält die Texte »Hatte Muhammad christliche Lehrer?« (1858), »Das Leben Muhammads. Nach den Quellen populär dargestellt« (1863), »Zur Geschichte und Kritik der altarabischen Poesie« (1864), »Der Islâm« (1882), »Der Qur’ân« (1890), »Über Mommsens Darstellung der römischen Herrschaft und römischen Politik im Orient« (1885), »Das klassische Arabisch und die arabischen Dialekte« (1904), »Zur tendenziösen Gestaltung der Urgeschichte des Islâm« (1898), »Zur Sprache des Qur’ân« (1910) und »Die Tradition über das Leben Muhammads« (1914).
Dieses Buch ist dem Orientalisten Carl Bezold (1859-1922) gewidmet.
Michael Fisch lehrte und forschte von 2008 bis 2018 in Tunis und Kairo. In dieser Zeit veröffentlichte er unter anderem ein kommentiertes Verzeichnis deutschsprachiger Qur’ân-Ausgaben »umm-al-kitâb« (2013), das auch in arabischer Übersetzung erschien (2022), und ein internationales Verzeichnis historisch-kritischer Qur’ân-Forschung »ulûm-al-qur’ân« (2018). Ein kanonisches Verzeichnis zur Qur’ân-Exegese ist unter dem Titel »usul-at-tafsîr« in Vorbereitung. Seitdem sind »Beiträge zur Qur’ân- und Islamforschung« (2019) und Editionen zum Orientalisten August Fischer (2020) und zu den Qur’ân-Forschern Gotthelf Bergsträßer (2021) und Otto Pretzl (2021) und zuletzt eine Theodor Nöldeke Bibliographie (2021) erschienen.
Seit 2018 ist Michael Fisch Inhaber des Walter-Benjamin-Lehrstuhls für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturwissenschaften (Walter Benjamin Chair) an der Hebrew University of Jerusalem. Seit 2015 ist er Herausgeber der Buchreihe »Beiträge zur transkulturellen Wissenschaft«, in der bereits sechzehn Einzelbände erschienen sind, und seit 2021 Mitglied des wissenschaftlichen Beirats zur Schriftenreihe »Beiträge zu Literatur und Medien der Gegenwart«. Seit 2019 ist er Mitglied der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft.
Inhalt
I. Hatte Muhammad christliche Lehrer?
II. Das Leben Muhammads. Nach den Quellen populär dargestellt
III. Zur Geschichte und Kritik der altarabischen Poesie
IV. Der Islâm
V. Der Qur’ân
VI. Über Mommsens Darstellung der römischen Herrschaft und römischen Politik im Orient
VII. Das klassische Arabisch und die arabischen Dialekte
VIII. Zur tendenziösen Gestaltung der Urgeschichte des Islâm
IX. Zur Sprache des Qur’ân
X. Die Tradition über das Leben Muhammads
Nachbemerkung zu diesem Sammelband
Nachweis
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