Fisch, Michael: Bibliographie zu Leben und Werk von Theodor Nöldeke
(Beiträge zur transkulturellen Wissenschaft, Band 16)
ISBN 978-3-89693-769-8 (08/2021)
189 Seiten, 22 x 15 cm, 1 Abb., Kt., EUR 40,00
Das hier vorliegende Verzeichnis versammelt sämtliche Veröffentlichungen von Theodor Nöldeke (1836-1930) aus den Jahren von 1856 bis 1925. Es beginnt mit dessen Dissertationsschrift, die im Jahr 1856 in Göttingen erschien und deren erweiterte Fassung in überarbeiteter Form als der bekannte erste Teil seiner »Geschichte des Qorâns« nur vier Jahre später im Jahr 1860 veröffentlicht wurde. Die siebenhundertfünfzig Veröffentlichungen von Theodor Nöldeke deuten auf jenen vierundneunzig Jahre alt gewordenen Orientalisten hin, welcher in sieben Jahrzenten unermüdlichen Fleißes nicht nur Monographien und Einzelstudien, Aufsätze und Beiträge, vor allem aber Rezensionen veröffentlichte.
Dieses Verzeichnis wurde nach Autopsie angefertigt und nach Erstveröffentlichung chronologisch angeordnet. Es umfasst siebenhundertfünfzig Einträge mit Texten von Theodor Nöldeke und zweihundertfünfzig weiterführende Quellen, die auf dessen Leben und Werk verweisen oder darüber hinaus für die Erforschung seiner Biographie und seines Schaffens von Bedeutung sein können. Damit könnte dieses Verzeichnis die Grundlage für eine noch zu schreibende Werkbiographie eines außergewöhnlichen Orientalisten bieten.
Dieses Buch ist dem Orientalisten Raimund Köbert (1903-1987) gewidmet.
Prof. Dr. Michael Fisch war von 2008 bis 2011 DAAD-Lektor in Tunis und von 2012 bis 2018 DAAD-Lektor in Kairo. In dieser Zeit veröffentlichte er ein kommentiertes Verzeichnis deutschsprachiger Qur’ân-Ausgaben »umm-al-kitâb« (2013), das demnächst in einer arabischen Übersetzung erscheint, und ein internationales Verzeichnis historisch-kritischer Qur’ân-Forschung »ulûm-al-qur’ân« (2018). Ein kanonisches Verzeichnis zur Qur’ân-Exegese ist unter dem Titel »usul-at-tafsîr« in Planung. Seitdem erschienen »Beiträge zur Qur’ân- und Islamforschung« (2019) und Bucheditionen zum Orientalisten August Fischer (2020) und zu den Qur’ân-Forschern Gotthelf Bergsträßer (2021) und Otto Pretzl (2021). Seit 2018 ist Michael Fisch Inhaber des Walter-Benjamin-Lehrstuhls für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturwissenschaften (Walter Benjamin Chair) an der Hebrew University of Jerusalem. Seit 2015 ist er Herausgeber der Buchreihe »Beiträge zur transkulturellen Wissenschaft« und seit 2019 Mitglied der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft.
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