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Reihe
 
Musik
 
 

 
Musik und.
Neue Folge
Eine Schriftenreihe der Hochschule für Musik und Theater Hamburg
 
Herausgegeben von Hanns-Werner Heister und Wolfgang Hochstein
 

Sprick, Jan Philipp / Bahr, Reinhard / Troschke, Michael von (Hrsg.): Musiktheorie im Kontext. 5. Kongress der Gesellschaft für Musiktheorie, Hamburg 2005
(Musik und. Neue Folge, Band 9)
ISBN 978-3-89693-515-1 (07/2008)
571 Seiten, 131 Abb., 20,6 x 14,5 cm, Ebr., EUR 59,00
 
»Musiktheorie im Kontext« ist das Motto, unter dem die Hochschule für Musik und Theater in Hamburg den V. Kongress der Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH) im Oktober 2005 veranstaltet hat.
Die Musiktheorie in den Kontext benachbarter Disziplinen wie Komposition und Musikwissenschaft zu stellen war das Anliegen dieses Kongresses. Die Gliederung des Bandes folgt dem Ablauf der vier thematischen Hauptsektionen: »Musiktheorie und ästhetische Erfahrung«, »Musiktheorie und Komposition«, »Musiktheorie und kultureller Kontext« und »Zeichentheoretische und kognitivistische Ansätze in der Musiktheorie«.
In der Vielfalt der Beiträge zeigt sich ein lebendiges Bild der aktuellen Musiktheorie, die in Deutschland seit einigen Jahren inhaltlich, methodisch und institutionell zunehmend an Eigenständigkeit gewinnt.

Inhalt
 
Vorwort der Herausgeber
Grußwort des Präsidenten der Hochschule für Musik und Theater Prof. Elmar Lampson
Sektion I: Musiktheorie und ästhetische Erfahrung
MARIE-AGNES DITTRICH: Kannes Mozart (Wien 1821) und das Postulat der musikalischen Einheit
DAVID SCHWARZ: Das Erhabene in Die Stadt von Franz Schubert
WOLFGANG-ANDREAS SCHULTZ: Melodielehre im Pflichtfach Satzlehre – ein erster Unterrichtsversuch
CHRISTINE KLEIN: Höranalyse als Weg zum musikalischen Verstehen? – Versuch einer Annäherung
MARINA KARASEVA: Ear Training as a Practical Aspect of Music Cognition
KRISTOF BOUCQUET: ,Instinct‘ versus ,System‘ in the Harmonielehren of Heinrich Schenker and Arnold Schönberg
HANS-ULRICH KRETSCHMER: „Phänomenologie oder abstraktes Eigenleben einer Idee?“ Schenker-Analyse versus harmonische Schichtenreduktion
DENIZ PETERS: Musik als Erkenntnismedium: Ekstase als ästhetische Idee in Alexander Skrjabins Spätwerk
JÖRG-PETER MITTMANN: Können musiktheoretische Aussagen empirisch bestätigt werden?
Sektion II: Musiktheorie und Komposition
HERMANN DANUSER: Abschaffendes Schaffen. Zur Poetik kreativer Zerstörung
TOBIAS BLEEK: Abschrift – Erfinderische Analyse – Komposition. Überlegungen zu György Kurtágs Webern-Rezeption
VOLKER HELBING: (T)raumes(w)irren – zum 2. Satz aus György Kurtágs … quasi una fantasia … op. 27/1
TOBIAS JANZ: Musikalische Poetik und musiktheoretisches Denken in Olivier Messiaens Traité de rythme, de couleur, et d’ornithologie
JÖRN ARNECKE: Spektrales Denken in Gérard Griseys Prologue und Richard Wagners Rheingold-Vorspiel
LUKAS HASELBÖCK: An der Schwelle der Wahrnehmung: Die Musik von Gérard Grisey und Tristan Murail im Kontext des musikphilosophischen Diskurses
PHILIP EWELL: Igor Stravinsky’s Harmony in Context
DAVID MESQUITA: Der Einfluss der Reihentechnik auf Igor Strawinsky
DOMINIK SEDIVY: Komponieren nach einem Konstellationssystem – Die Tropentechnik
OLIVER KORTE: Antoine Brumel und Guilielmus Monachus. Falsobordone in Praxis und Theorie
FRANZISKA SEILS: Beobachtungen zur Harmonik kirchentonaler Liedmelodien in Gesang- und Choralbüchern des 18. Jahrhunderts
REINHARD BAHR: „Dreiklang = Zeiten. Terz vermittelt Vergangenheit und Zukunft als Gegenwart.“ Kadenzharmonik bei Robert Schumann und Moritz Hauptmanns harmonische Dialektik
FRANZ FERDINAND KAERN: Benjamin Brittens Reflexion traditioneller Musiktheorie im Violinkonzert op. 15
Sektion III: Musiktheorie und kultureller Kontext
ALEXANDER REHDING: Europäische Musiktheorie und Chinesische Musik 1800/1900
AARON GIRARD: Milton Babbitt, Allen Forte, and the Early Disciplining of Modern Theory
TIHOMIR POPOVIC: Vom Oktoechos zum Dodekachordon: Kulturgeschichtliche Überlegungen zum Modusphänomen in der europäischen Musik
BIRGER PETERSEN: Jean-Philippe Rameaus Auseinandersetzung mit dem Monolog aus Lullis Armide
KARSTEN MACKENSEN: Sinn und System: Zur Auflösung der Topik in der Erfahrung bei Johann Mattheson
HANS-ULRICH FUSS: Vitalismus im Musikdenken um 1900 – Lebensphilosophische Einflüsse in der Musiktheorie zwischen 1870 und 1930 am Beispiel der Rhythmustheorie Hugo Riemanns
SIMON OBERT: Synchroner Schnitt um 1910: Das kurze Stück im musikkulturellen Kontext
FELIX WÖRNER: Der Einfluss der Gestalttheorie auf die deutsche Formenlehre-Tradition im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts
FLORIAN EDLER: Liberale Programmatik in Adolf Bernhard Marx’ Musiklehre
Sektion IV: Zeichentheoretische und kognitivistische Ansätze in der Musiktheorie
CHRISTIAN THORAU: Zeichen ästhetischen Denkens – Musikalische Analyse im zeichen- und kognitionstheoretischen Kontext
LAWRENCE ZBIKOWSKI: Cognitive Science, Music Theory, and Music Analysis
ROBERT S. HATTEN: Interpreting Expressive Meaning in Music: An Outline of My Semiotic Approaches from 1982-2004
ELISABETH KOTZAKIDOU PACE: Ramism in 16th-Century German Music Theory: The “New” Dialectic Method of Dichotomies and the Cognitive Structure of Friedrich Beurhaus’ Treatises
UWE SEIFERT: Kognitive Musikwissenschaft, Systematische Musiktheorie und die Frage „Quid sit musica?“
MARTIN PFLEIDERER: Rhythmustheorie und musikpsychologische Rhythmusforschung
ANNETTE und GUIDO BRINK: „Der kompetente Hörer“
MARKUS NEUWIRTH: Das Konzept der Expektanz in der musikalischen Analyse: Möglichkeiten und Probleme einer kognitiv orientierten Musikanalyse