Enders, Alexander: Nominalsätze. Ihre Strukturen und Funktionen in den Romanen Goethes (Berliner Sprachwissenschaftliche Studien, Band 18) ISBN 978-3-89693-273-0 (04/2010)
429 Seiten, 22,7 x 15,3 cm, 21 Abb., Kt., EUR 56,00
In der Arbeit werden erstmals alle Erstdrucke der Romane Goethes (Die Leiden des jungen Werthers, 1774; Wilhelm Meisters Lehrjahre, 1795-96; Die
Wahlverwandtschaften, 1809; Wilhelm Meisters Wanderjahre oder Die Entsagenden, 1821) makrostrukturell untersucht und das syntaktische Phänomen des Nominalsatzes systematisch erfasst. Der Autor entwickelt
hierzu anhand des Textkorpus des älteren und jüngeren Neuhochdeutsch eine ausdrucksseitige und inhaltsseitige Typologie für satzhafte nominale Äußerungen und ermittelt systematisch ihre textuellen Funktionen. Es
werden bisher unzureichend beschriebene syntaktische Phänomene (Anredenominativ, absoluter Nominativ und Akkusativ, Einwortsatz, Ellipse, Herausstellung, Partikelsatz, Parzellierung, Vorvorfeldbesetzung) auf
empirischer Grundlage diskutiert. Zudem beinhaltet die strukturalistisch-kommunikationstheoretische Arbeit einen Forschungsbericht und es werden Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der Patholinguistik sowie im Erst-
und Zweitspracherwerb skizziert. Die empirische Untersuchung der Sprache Goethes liefert gleichermaßen literaturwissenschaftliche Interpretationsansätze und kann einer fundierten Interpretation dienen.
Inhalt Vorwort I Einleitung 1 Einführung in die Problematik 2 Ziele und Methoden 3 Korpus 4 Aufbau der Arbeit II Theoretischer Teil 1 Forschungssituation 1.1 Zum Forschungsstand in der Sprachwissenschaft 1.1.1 Semasiologischer und onomasiologischer
Überblick 1.1.2 Forschungslage unter allgemeinem Aspekt 1.1.3 Forschungslage unter textlinguistischem Aspekt 1.1.4 Forschungslage unter syntaktischem Aspekt 1.2 Zum Forschungsstand in der
Goethe-Philologie 1.3 Relevanz und Verortung des Ansatzes 2 Forschungsobjekt 2.1 Satzdefinition 2.1.1 Intonationseinheit 2.1.2 Sinneinheit 2.1.3 Formeinheit 2.1.4 Fügungseinheit 2.1.5
Kommunikative Funktion 2.1.6 Pragmatische Funktion 2.2 Nominalsatzdefinition 2.2.1 Methoden der Satzgliedermittlung 2.2.2 Strukturen und Funktionen des Nominalsatzes 2.2.2.1 Gliedrigkeit und
Stellungsglieder 2.2.2.2 Kommunikativer Rahmentyp und kommunikative Funktion 2.2.2.3 Syntaktischer Status des Satzes und Satzart 2.2.2.4 Textuelle Funktion 2.2.3 Satzgliedstatus versus
Attributstatus 2.2.4 Valenz im Nominalsatz 2.3 Positive Bestimmung 2.3.1 Substantivischer Nukleus (Anredenominativ, satzhafter sowie satzbezogener sog. absoluter Nominativ und Akkusativ) 2.3.2
Adverbieller Nukleus 2.3.3 Partikeln als Nukleus (Partikelsatz) 2.3.4 Eingliedrige Nominalsätze mit nichtattribuierten Nuklei (sog. Einwortsatz) 2.4 Negative Bestimmung 2.4.1 Abgrenzung zu Möglichkeiten
der langue 2.4.1.1 Kotextuelle und generelle Ellipse 2.4.1.2 Herausstellung, Ausklammerung, sog. Vorvorfeldbesetzung und Parzellierung 2.4.1.3 Attribute (elementbezogener sog. absoluter Nominativ und
Akkusativ) und Satzglieder in Verbalsätzen 2.4.2 Abgrenzung zu Phänomenen der parole III Empirischer Teil 1
Makrostruktureller Aufbau der Textexemplare 1.1 Textexemplar A: Die Leiden des jungen Werthers 1.2 Textexemplar B: Wilhelm Meisters Lehrjahre 1.3 Textexemplar C: Die Wahlverwandtschaften 1.4
Textexemplar D: Wilhelm Meisters Wanderjahre 1.5 Zusammenfassung 2 Typologie der textuellen Funktionen 2.1 Hinweis auf externe Merkmale 2.1.1 Kennzeichnung des Adressanten 2.1.1.1 Kennzeichnung
des Textadressanten 2.1.1.2 Kennzeichnung des Teiltextadressanten 2.1.1.3 Kennzeichnung des Textteiladressanten 2.1.1.4 Kennzeichnung des Adressanten der direkten Rede 2.1.2 Kennzeichnung des
Adressaten 2.1.2.1 Kennzeichnung des Teiltextadressaten 2.1.2.2 Kennzeichnung des Textteiladressaten 2.1.2.3 Kennzeichnung des Adressaten der direkten Rede 2.1.3 Kennzeichnung des Ortes 2.1.4
Kennzeichnung der Zeit 2.1.4.1 Kennzeichnung der Zeit des Textexemplars 2.1.4.2 Kennzeichnung der Zeit des Teiltexts bzw. Textteils 2.2 Kennzeichnung der Textexemplare und Makrostrukturen 2.2.1
Initiatorfunktion 2.2.1.1 Textexemplarinitiator 2.2.1.2 Textteilinitiator 2.2.1.3 Teiltextinitiator 2.2.2 Terminatorfunktion 2.2.2.1 Teiltextterminator 2.2.2.2 Textteilterminator 2.3 Markierung
der Kohärenz 2.3.1 Kennzeichnung der dialogischen Komponente 2.3.1.1 Hinweis auf Folgeäußerung 2.3.1.2 Reaktion auf Vorgängeräußerung 2.3.1.3 Reaktion und Hinweis auf Vorgänger- bzw.
Folgeäußerung 2.3.2 Kennzeichnung der monologischen Komponente 2.3.2.1 Hinweis auf Folgeäußerung 2.3.2.2 Reaktion auf Vorgängeräußerung 2.3.2.3 Reaktion und Hinweis auf Vorgänger- bzw.
Folgeäußerung 2.3.3 Kennzeichnung der Deskriptivität und Narrativität 2.3.3.1 Kennzeichnung der Deskriptivität 2.3.3.2 Kennzeichnung der Narrativität 2.4 Zusammenfassung 3 Syntaktische Typologie
3.1 Ausdrucksseitige Typologie (Satztypen und Subtypen) 3.1.1 Eingliedrige Nominalsätze 3.1.2 Zweigliedrige Nominalsätze 3.1.3 Dreigliedrige Nominalsätze 3.1.4 Viergliedrige Nominalsätze 3.1.5
Fünfgliedrige Nominalsätze 3.1.6 Subtypen 3.2 Inhaltsseitige Typologie (Kommunikative Rahmentypen) 3.2.1 Nennung 3.2.2 Zuordnung 3.2.2.1 Zuordnung mit Grußkomponente 3.2.3 Wertung 3.2.3.1
Externe Wertung 3.2.3.2 Interne Wertung 3.2.4 Vergleich 3.2.5 Aufforderung 3.2.5.1 Aufforderung mit Grußkomponente 3.2.6 Tausch 3.2.7 Wunsch 3.2.7.1 Wunsch mit Grußkomponente 3.2.8
Verwünschung 3.3 Zusammenfassung IV Fazit 1 Zusammenfassung und Ergebnisse 2 Ausblick:
Anwendungsgebiete Patholinguistik sowie Erst- und Fremdspracherwerbsforschung V Anhang 1
Makrostruktur Titelblatt 1.1 Textexemplar A 1.2 Textexemplar B 1.3 Textexemplar C 1.4 Textexemplar D 2 Makrostruktur Fußnote 3 Makrostruktur Brief 4 Makrostruktur lyrisches Gedicht bzw.
Lied 5 Makrostruktur Wechselrede 6 Makrostruktur Partitur 7 Makrostruktur Tagebucheinträge 8 Makrostruktur Kapitel Literaturverzeichnis Verzeichnis
der Tabellen Verzeichnis der Abbildungen Verzeichnis der Abkürzungen Verzeichnis der Sonderzeichen
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