AK_Hevonen: Offenes Herz & Schachteldenken. The Autistic Art of Life (AUTISMUS 25) ISBN 978-3-89693-581-6 (08/2012)
342 Seiten, Ebr., EUR 34,00 Wie ist es, wenn man sich seine Kindheit und Jugend hindurch fast immer unverstanden fühlt? Wenn man mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat, die man selbst nicht erklären kann, aber die Anderen
glauben, man wäre nur bockig und unerzogen? Im vorliegenden Buch schildert die Autorin, geboren 1978, ihre Lebensgeschichte. Sie wächst unter ungünstigen sozialen Bedingungen in der DDR auf. Die Eltern sind
wenig einfühlsam, der Vater stirbt früh und die Mutter wechselt ihre Partner häufig. Auch im Kindergarten und in der Schule findet sie keinen Halt und nur wenig Unterstützung. Schließlich kommt sie in eine Klinik,
ein für sie traumatisches Erlebnis. Bis zu ihrer Autismus-Diagnose, die endlich Erklärungen bietet und auch geeignete Hilfen möglich macht, ist es ein langer und schwieriger Weg und auch heute noch ringt sie darum,
einen Platz zu finden, an dem sie Verständnis und Anerkennung findet.
Inhalt Vorworte Monika Lang Christopher Gillberg Ruta Sepetys „Warnung“ und
Erklärung Meine Geschichte Start 1 Über meine ersten Lebensjahre und einige Hintergrundinformationen 2 Wie ich in den Kindergarten kam und über meine „Bösartigkeit“ belehrt wurde
3
Immer noch im Kindergarten: Über meine Lieblingsspielzeuge und Spiele, das Frühstück, meinen ersten Gipsarm und mein erstes richtig-eigenes Haustier, über ein Baby, das niemals kam, sowie den Rest der Kindergartentage. Plus: Die Entdeckung des Adamsapfels
4 Über den Schulbeginn und meine Gedanken bezüglich des Lesens von Gesichtsausdrücken 5
Über die Ausflüge zum Zoo während der Schulferien, über die erste Fotografie von mir, die ich nicht zerschnitt, des Weiteren über die ersten Wahrnehmungen der Unterschiede zwischen mir und den Anderen. Und darüber, wie ich eine scheußliche Sonnenallergie sowie die nicht minder scheußlichen Schulpausen überstand ...
6 Sport ist Mord! Über meine Drama-Sportstunden in einem sportorientierten Staat und über mein Leiden während der Impfungen und Zahnarztbesuche, während einer Reise sowie allgemein 7
Noch mehr Pflichten, die einem Pionier auferlegt wurden. Und dann die Freude darüber, einen Pflegehund zu finden. Und schließlich kam die Wende 8
Nach dem Mauerfall und wie ich damit (mehr oder weniger) zurechtkam ... 9
Wie selbst ein Vor-Teenager mit Autismus an (zumindest einigen) Menschen Interesse bekommen kann! Und über die ersten politischen Ereignisse, die wirklich zu mir durchdrangen, nun, da Deutschland wieder eins war
10 Verzaubert von einer Stimme, desillusioniert von der Realität 11 1992. Die Hölle brach los für mich 12
Finally horses. And how I got compared to a dog, only to feel dog-gone low in the end ... 13 Zurück im Krankenhaus 14 Das Leben in der Jugendwohnheim-Gruppe 15
Eine neue Katze für mich. Plus einiger neuer Plagen ... Des Weiteren ein Mitbewohner meiner Art 16
Junge Männer registrierten meine Weiblichkeit. Ich registrierte, dass ich weder dafür noch für einiges Andere bereit war 17
Ich hatte gedacht, ich hätte die Hölle bereits durchschritten ... Ein Kapitel darüber, wie man in die Form eines Azubis gepresst wird 18
Ich hatte das Jugendwohnheim endgültig verlassen. Dennoch benötigte ich Hilfe. Also suchte ich danach. Währenddessen suchte ich auch nach mir selbst. Und fand einen Job 19 Zeit für Verabschiedungen
20 Zeit für erneute Veränderungen. Ich bewältigte sie. Irgendwie 21 Über die Zeit vor und während der Diagnose sowie darüber selbst 22
Autismus – Wie ich doch noch eine psychiatrische Diagnose erhielt. Ein weiteres und unvorhergesehenes Kapitel über eine sehr anstrengende, aber auch interessante Reise zum Universitätsklinikum Köln, um das Team von Herrn Professor Dr. Dr. Kai Vogeley zu sehen Danksagung
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