Czarnecka, Miroslawa / Roloff, Hans-Gert (Hrsg.): Carl Hauptmann 1858-1921. Internationales
Symposium (Studium Litterarum, Band 8) ISBN 3-89693-404-X (10/2004) 336 Seiten, 16 s/w Abb., 1 Farbabb., Ebr, EUR 40,00 Der vorliegende Band enthält die Beiträge deutscher und polnischer
Literaturwissenschaftler zu einem dem schlesischen Dichter Carl Hauptmann gewidmeten Symposium, das aus Anlaß des 80. Todestages des Dichters in Berlin und in Szklarská Poreba/Schreiberhau stattfand. Carl
Hauptmann, der ältere Bruder des wesentlich populäreren Gerhart Hauptmann, ist nach seinem Tod in Vergessenheit geraten und auch aus der literarisch-wissenschaftlichen Diskussion ausgeschieden. Um das Werk Carl
Hauptmanns, der zu Lebzeiten hoch geachtet war und dessen Publikationen sich einer festen Leserschaft erfreuten, wieder für die deutsche Literatur zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts zurückzugewinnen, haben
deutsche und polnische Germanisten eine wissenschaftliche Ausgabe konzipiert, die im Rahmen der „Berliner Ausgaben“ seit 1997 erscheint. Die im hier vorliegenden Band versammelten Beiträge bieten einen
ersten wissenschaftlichen Versuch, Wesen und Werk Carl Hauptmanns in ihrer Vielgestaltigkeit zu thematisieren. Insgesamt vermitteln sie ein interessantes Bild der literarischen und künstlerischen Eigenheiten des
Autors, der sich zunehmend von der Konvention zeitgenössischer Literatur abzuheben suchte. Zusätzlich wurde
dem Band eine erste Bibliographie zum Werk Carl Hauptmanns und zu den ihm gewidmeten Untersuchungen beigegeben.
Inhalt Vorwort RUDOLF DRUX: Ein Stück über „die innerste Sehnsucht nach Menschentum“ KNUT KIESANT: Bertolt Brechts Rezension zu Carl Hauptmanns „Krieg. Ein
Tedeum“ BARBARA BECKER-CANTARINO: Die „neue Frau“ und die Frauengestalten Carl Hauptmanns URZULA BONTER: Carl Hauptmanns „Mathilde“ oder Die Macht der Zwänge WALTRAUT ›WARA‹ WENDE:
“... und Worte werden daran nichts ändern“ WALTER DELABAR: Carl Hauptmanns Künstlerroman „Einhart der Lächler“ WOLFGANG NEUBER: Zwischen Darwinismus und Metaphysik oder: Lieber licht und
gesund als dunkel und krank PETER DELVAUX: Was sollen uns noch Tantaliden? Zur zeitgeschichtlichen Aktualität der Brüder Hauptmann ANDREAS KELLER: „Allmacht“ als subjektives wie objektives
Verlusterlebnis und die prospektive Klärung eines politischen Systemwechsels JOLANTA SZAFARZ: Schlesiens Bild in der Kurzprosa von Carl Hauptmann KRZYSZTOF KUCZYNSKI: „Bewahren Sie Ihr rätselhaft schönes
Schicksal ...“ Zu Carl Hauptmanns Briefwechsel mit Max Herrmann-Neisse GRAZYNA BARBARA SZEWCZYK: Der Erlösungsgedanke im dramatischen Schaffen von Carl Hauptmann
MIROSLAWA CZARNECKA: Vielheit, die eine
Einheit ist: Mutter als Paradigma des Weiblichen in „Mathilde“ von Carl Hauptmann WERNER H. VEITH: “Schlesisch“ in der Sprache Carl Hauptmanns HANS-GERT ROLOFF: Beobachtungen zu Carl
Hauptmanns späterer Schreibart an der Legende „Der schwingende Felsen von Tandil“ EBERHARD BERGER: Erkundungen zu Carl Hauptmanns „Aus Hütten am Hange“ FERDINAND VAN INGEN: Carl Hauptmanns
Legendendichtungen ANNA STROKA: Carl Hauptmann und seine Freundschaften mit Polen PRZEMYSLAW WIATER: Das Grabdenkmal Carl Hauptmanns auf dem evangelischen Friedhof von Unter-Schreiberhau MATTHIAS VOIGT:
Carl Hauptmann-Bibliographie
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