Huberty, Maren / Ubbidiente, Roberto (Hrsg.): Leonardo da Vinci all’Europa.
Einem Mythos auf den Spuren (Romanice 22) ISBN 3-89693-722-7 (11/2005)
167 Seiten, 47 Abb., Ebr., EUR 22,00 Den meisten ist Leonardo da Vinci durch die Mona Lisa ein Begriff und wahrscheinlich noch mehr durch die vielfältige Verwendung des uomo vitruviano (Proportionsstudie nach Vitruv)
in der modernen Alltagskultur. Seit Generationen gilt er als Inbegriff des Universalgenies. Die Faszination der künstlerischen Umsetzung seiner wissenschaftlichen Erkenntnisse ist bis heute ungebrochen, nicht
zuletzt hat sich Italien für die Abbildung des uomo vitruviano auf der Rückseite der italienischen Euro-Münzen entschieden. Der vorliegende Band präsentiert zur Nachlese die Beiträge der Ringvorlesung “Leonardo da Vinci all’Europa“,
die im Sommersemester 2002 anlässlich der 550. Wiederkehr des Geburtstages von Leonardo da Vinci (15. April 1452) vom Institut für Romanistik der Humboldt-Universität zu Berlin in Zusammenarbeit mit der
Kulturabteilung der Italienischen Botschaft in Deutschland veranstaltet wurde. Ziel der Veranstaltungsreihe war, dem Mythos Leonardo auf den Grund zu gehen, indem zum einen die Breite seiner Betätigungsfelder
unter besonderer Berücksichtigung seiner interdisziplinären Ansätze und deren künstlerischer Umsetzung und zum anderen die unterschiedliche Interpretation und Rezeption bis in die Moderne vorgestellt werden.
Inhalt Vorwort MAREN HUBERTY: Uomo universale versus “omo sanza lettere” JOHANNES NATHAN: Grammatik der Erfindung. Zur künstlerischen Arbeitsmethode bei Leonardo da Vinci HANS HOLLÄNDER: Raum, Zeit und Bewegung. Leonardos Wege der Phantasie REINHARD KRÜGER: Leonardo da Vinci und die Hieroglyphen – Die Bilderschrift als medienhistorisches Paradigma der Kommunikationstheorie in der frühen Neuzeit MONICA TADDEI: Das deutsche Leonardo-Bild im 19. Jahrhundert FRANK ZÖLLNER: Leonardo und Michelangelo: vom Auftragskünstler zum Ausdruckskünstler
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