ISSN 1862-9563 Einzelheft EUR 19,00 (inkl. Versand Inland)
Diese Zeitschrift wird vom Wehrhahn Verlag, Hannover weitergeführt.
Beirat: Prof. Dr. Stephen Brockmann (Carnegie Mellon), Prof. Dr. Gundolf S. Freyermuth (Köln), Prof. Dr. Hans-Otto Hügel (Hildesheim), Prof. Dr. Manfred Krifka (Berlin), Christoph Links
(Berlin), Michael Schikowski (Köln), Prof. Dr. Claudia Stockinger (Göttingen), Dr. Matthias Uhl (Bielefeld)
Redaktion: Elisa Dolores Karcher, Kaspar Renner, Kai Splittgerber / www.non-fiktion.de
In Protokollen, Reportagen, Essays, Interviews und literarischen Feldforschungen hat die Alltagswelt
Hochkonjunktur. Populäre Sachbücher wollen harte Fakten und übersichtliche Zusammenhänge in undurchschaubar gewordenen religiösen, ökonomischen, politischen und militärischen Gemengelagen vermitteln. Wer Sachbücher
liest und Dokumentationen des Alltags folgt, informiert sich, bildet sich und unterhält sich zugleich. Nicht zuletzt bekommt er kompakte Erzählungen und passgenaue Weltbilder für das, was sich der Erzählbarkeit und
der Verbildlichung doch so hartnäckig entzieht. Allerdings haben die Debatten über den Status der Wirklichkeit und die Strategien des Virtuellen und Fiktionalen, die seit Jahren die Kultur- und
Geisteswissenschaften prägen, vor der Frage nach der kulturellen Funktion des sachlichen Erzählens, der Sachliteratur und des Sachbuchs nicht Halt gemacht. Im Gegenteil: Die Echtheit des „Echten“ und das
Handfeste des „Handfesten“ ist ebenso in Zweifel gezogen worden wie die Härte der „harten“ Fakten und das Tatsächliche der „tatsächlichen“ Zusammenhänge. Dieses Spannungsfeld zwischen
„echt“ und „erfunden“, zwischen „erzählt“ und „dokumentiert“, auf dem sich die Non Fiktion bewegt, gilt es mit einer wissenschaftlichen Zeitschrift zu erkunden. Sie widmet sich der
Geschichte der Sachliteratur, den Genres des sachlichen Erzählens und der Kategorie Sachbuch, um die Strategien zu untersuchen, mit denen sich Kulturen und Gesellschaften etwas über ihre
Wirklichkeiten erzählen. Versammelt werden hier Aufsätze, Essays, Rezensionen von Kulturwissenschaftlern, Literaturwissenschaftlern, Soziologen, Ethnologen, Historikern, von namhaften Autoren, Agenten und
Verlegern, Lektoren und Kritikern, die im Bereich Sachbuch und dem sachlichen Erzählen arbeiten. Die Zeitschrift bietet in drei bis vier Aufsätzen eine intensive Auseinandersetzung mit einem
Themenschwerpunkt. Jedes Heft beinhaltet zudem ein Autoreninterview. Es folgen ein bis zwei Aufsätze zu freien Themen, Diskussionen, Miszellen, Fundstücke, Marktbeobachtungen und schließlich ein Rezensionsteil, der
sich mit ausgewählten Sachbüchern und Forschungen zur Sachliteratur und deren Kontexten befasst.
Non Fiktion. Arsenal der anderen Gattungen
ist ein Gemeinschaftsprojekt der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Hildesheim.
Heft 1/2006 (Juni 2006):
Die Popularität des Sachbuchs Heft 2/2006 (Dezember 2006): DokuFiction Heft 1/2007 (Juli 2007): Sachen und Sachlichkeit – die 1920/30er Jahre Heft 2/2007 (Dezember 2007): Sachbuch, kanonisch
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