Albertsen, Leif Ludwig: Neuere deutsche Metrik (Germanistische Lehrbuchsammlung, Band 55 B)
ISBN 3-89693-455-4 (2., überarb. Aufl. 1998)
190 Seiten, Kt., EUR 27,00
Das Buch bietet ein Zweifaches. Erstens bringt es ein System zur auch selbständigen, aber nicht unbedingt
schnellen Erlernung der mehrfachen Regeln, die hinter den Versen stehen und ihnen ihre Ausdruckskraft verleihen. Zweitens bietet das Buch, das ein stärkeres Gewicht auf den Fleiß des Lesers im Umgang mit
klassischer Dichtung legt als auf den theoretisierenden Überbau, eine Flora, nach der man jeden Vers bestimmen kann, und eine bisher in diesem Umfang nicht vorliegende Worterklärungsliste, die jede metrische Größe
erklärt und entmystifiziert.
Inhalt
1. Kapitel: Über den zu erwartenden Nutzen der Metrik (§§ 1-8) 2. Kapitel: Einige allgemeinere
metrische Größen (§§ 9-19) § 9: Die Silbe § 10: Die Aufteilung der Silben in Silbentypen § 11: Der Takt § 12: Der Vers § 13: Das Enjambement und die Zäsur § 14: Der Endreim § 15: Die
Versfüße § 16: Die Strophe § 17: Das Skandieren und Notieren von Versen § 18: Zusammenfassung Nachbereitung des 2. Kapitels (§ 19) 3. Kapitel: Die Disposition des Folgenden (§ 20) 4.
Kapitel: Das Denken in vier plus vier Takten (§§ 21-31) § 22: Verswechsel, Versanfang, Versende (Kadenz) § 23: Füllungsfreiheit und andere Silbenfreiheiten § 24: Jamben oder Trochäen § 25:
Rückprojizierungsmöglichkeiten § 26: Strophenformen § 27: Verslängen, Halbverse, Hybridverse § 28: Totale Reimlosigkeit § 29: Vertonung § 30: Zusammenfassung Nachbereitung des 4. Kapitels (§ 31)
5. Kapitel: Primär silbenzählende Traditionen (§§ 32-43) Teil A: Einige Formen § 33: Strenger Knittelvers § 34: Sogenannte fünffüßige Jamben § 35: Alexandriner § 36: Madrigalverse bzw.
Vers libres § 37: Besondere Trochäen und Daktylen § 38: Kombinationen und Übergänge Teil B: Einige Gattungen § 39: Theater § 40: Sonette § 41: Terzinen, Stanzen, Kanzonen § 42:
Strophenpluralismus der letzten 200 Jahre Nachbereitung des 5. Kapitels (§ 43) 6. Kapitel: Lateinische und griechische Formbegründungen (§§ 44-50) § 45: Alternieren und Daktylen als
nachantikes Latein § 46: Hexameter § 47: Disticha § 48: Odenstrophen § 49: Das wechselnde Ethos hinter den Formbegründungen Nachbereitung des 6. Kapitels (§ 50)
7. Kapitel: Freie Rhythmen und Verwandtes (§§ 51-62) § 52: Über Poesie und Optik § 53: Der frühe Klopstock § 54: Der späte Klopstock § 55: Goethe, Schiller etc. § 56: Klopstockepigonentum in
unserer Zeit § 57: Die Mittelachse, besonders bei Arno Holz § 58: Brecht über reimlose Lyrik mit unregelmäßigen Rhythmen § 59: Zunehmendes Aufgeben der festen Leserichtung § 60: Konkrete Lyrik § 61:
Heute Nachbereitung des 7. Kapitels (§ 62) 8. Kapitel: Mischformen, ephemere Traditionen und Zitate (§§ 63-66) § 64: Ephemere Traditionen 1: die exotischen § 65: Ephemere Traditionen 2: die
nicht-exotischen § 66: Formzitate, Formreminiszenzen 9. Kapitel: Metrisches in der Prosa (“Rhythmische Prosa”) (§ 67) 10. Kapitel: Metrische Flora (§§ 68-71) § 69: Der Schlüssel §
70: Die Thesen dieser Darstellung Nachbereitung des 10. Kapitels (§ 71) Index Auswahlbibliographie
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