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Germanistik
 

 
Berliner Beiträge zur Editionswissenschaft
Herausgegeben von Hans-Gert Roloff
 

Scheibe, Siegfried: Kleine Schriften zur Editionswissenschaft
(Berliner Beiträge zur Editionswissenschaft, Band 1)
ISBN 3-89693-107-5 (09/1997)
320 Seiten, Kt., EUR 43,00

Der Band vereinigt als Auswahl aus den Schriften Siegfried Scheibes vierzehn Beiträge zu Fragen der Editionswissenschaft (Textologie), die in den Jahren seit 1971 in verschiedenen Zeitschriften erschienen sind. Sie befassen sich hauptsächlich mit theoretisch-kritischen Ausgaben über Probleme des Textes in einer solchen Edition bis hin zur Autorisation eines Textes, stellen ein Modell für die synoptische Variantendarstellung bei komplizierter Prosaüberlieferung vor und behandeln u.a. Fragen wie die Beschreibung der Überlieferung in historisch-kritischen Ausgaben. Ziel der Beiträge ist es, neue und weitere Anregungen für ein dringend zu schaffendes allgemeines System der editorischen Arbeit zu geben, wofür editorische Grundmodelle erneut zur Diskussion gestellt werden.
Im Anhang sind die unter Scheibes Leitung 1960/61 ausgearbeiteten “Grundlagen der Goethe-Ausgabe” (für die 1967 eingestellte sogenannte Akademie-Ausgabe von Goethes Werken) abgedruckt, die die Entwicklung der Editionswissenschaft seither wesentlich beeinflußten sowie die im Jahre 1982 entstandenen Editionsprinzipien für die von ihm herausgegebene Edition von “Wielands Briefwechsel”.

Inhalt

Zu einigen Grundprinzipien einer historisch-kritischen Ausgabe
Zum Verhältnis der Edition / Textologie zu den Gesellschaftswissenschaften. Mit einem Anhang: 25 Thesen zur Textologie
Zum editorischen Problem des Textes
Probleme der Autorisation in der textologischen Arbeit
Zu einigen theoretischen Aspekten der Textkonstitution
Werk und Edition. Aus dem Eröffnungsreferat zum "Internationalen Editionskolloquium Berlin 1989"
Editorische Grundmodelle
Zur Darstellung der Überlieferung in historisch-kritischen Editionen
Zur Anwendung der synoptischen Variantendarstellung bei komplizierter Prosaüberlieferung. Mit einem Beispiel aus Franz Fühmanns “Das Judenauto”
Benötigen wir eine eigene Theorie der Edition von Dramen? Einige Bemerkungen zur Einheit der Textologie
Probleme “erschlossener Briefe”
Die gesellschaftliche Bedeutung der Edition: Welche Ausgaben für welche Leser?
Einige grundsätzliche Vorüberlegungen zur Vereinheitlichung von Editionen
Schwerpunkte künftiger germanistischer Editionsarbeit. Gesehen aus der Perspektive eines Textologen der DDR
Grundlagen der Goethe-Ausgabe
Wielands Briefwechsel (Editionsprinzipien)