Meier, Jörg / Ziegler, Arne (Hrsg.): Edition und Internet (Beiträge zur
Editionsphilologie. Editionen und Materialien. Band 2) ISBN 3-89693-405-8 (08/2004)
169 Seiten, 7 Abb., Ebr., EUR 19,90 Elektronische Editionen treten seit einigen Jahren neben traditionellen Bucheditionen immer stärker in den Fokus der
Editionsphilologie und geben Anlass zu intensiven Diskussionen. Insbesondere das Internet spielt dabei als mediale Grundlage eine dominante Rolle. In keinem anderen Bereich sind Möglichkeiten einer Edition in
vergleichbar hohem Maße von den technologischen Entwicklungen in Hard- und Software abhängig. Andererseits bietet kein anderes Medium vergleichbar vielfältige Chancen einer multidimensionalen Präsentation sowie der
Textanalyse. Die Repräsentation von Zeichen auf dem Bildschirm und die durch binäre Codes und elektrische Impulse generierte und elektromagnetisch gespeicherte Text- und Bildinformation ist flüchtig und somit
jederzeit veränderbar, wodurch sich auch unser Begriff von Buch und Edition grundlegend und dauerhaft verändert hat. Der vorliegende Band ist interdisziplinär konzipiert, und zwar in dem Sinne, dass die in der editorischen Praxis ohnehin vorhandene Zusammenarbeit von Sprachwissenschaft und Literaturwissenschaft auch in der Auswahl der Beiträge reflektiert wird. Er vermittelt Einblicke in das Spannungsfeld zwischen Editionsphilologie und Internettechnologie und möchte zu einer produktiven Auseinandersetzung um eine zukünftige mediale Präsentation von Editionen anregen.
Inhalt JÖRG MEIER: www.buch.ade? Schrift- und Lesekultur in Zeiten des Internet ARNE ZIEGLER: Edition und Internet. Linguistische Nutzungsperspektiven
internetbasierter Hypertextausgaben ROLAND S. KAMZELAK: Wider ein Verfallsdatum von Editionsdaten. Propropositum MARLIES BRINKMANN / GERD-HERMANN SUSEN: Erschließungsaspekte elektronischer
Briefeditionen WALTER DELABAR: Community. Über die Implementierung literaturhistorischer Informationen ins World Wide Web MANFRED KOLTES: Elektronische Edition vs. Buch.
Überlegungen zum Verhältnis zweier Medien zueinander am Beispiel der „Briefe an Goethe“ UTE SCHNEIDER: Neuprofilierung eines Autors: Karl F. Gutzkows Schriften und Briefe im Internet SANDRA WALDENBERGER: Chancen und Möglichkeiten der Hypermedialisierung Zu den Autoren
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