Frankenfeld, Christian: „Über jede Liebe kommt das Gesetz“. Zum Utopieschwund im Werk Thomas Braschs (Amsterdamer Publikationen
zur Sprache und Literatur, Band 170) ISBN 978-3-89693-286-0 (03/2011)
348 Seiten, 22 x 15 cm, Kt., EUR 54,00 „Ich stehe für niemand anders als für mich.“ – Thomas Brasch (1944-2001) hat sich als Schriftsteller zeitlebens gegen jedwede Form der
Vereinnahmung gewehrt. Gleichwohl ist sein Werk überaus politisch. Christian Frankenfeld analysiert in seiner Untersuchung erstmals systematisch die geschichtsphilosophischen, politischen und
mentalitätsgeschichtlichen Aussagen in Braschs Œuvre. Im Zentrum des Interesses steht das schwindende Moment der Utopie, das im Text, Film oder auf der Bühne erfahrbar gemacht wird.
Inhalt 1. Einleitung 2. „Das bin ich ja nicht, das ist ja das Bild, das sie sich machen“: literarische Annäherungen an die Vita Thomas Braschs 3. Zwischen staatlicher Ordnung und anarchischer
Freiheit, Dystopie und Utopie: philosophische Bezugspunkte 4. Analyse ausgewählter Werke 4.1 „Doch alles danach, wie es vorher war“: das „Falada“-Fragment 4.2 Liebe und Klassengesellschaft: „Der
Schweinehirt“ 4.3 „Mit Tindbad dem Teefahrer und Findbad dem Feefahrer“: Braschs „Sindbad“-Fragmente 4.4 Enge, Ausbruch, Tod: „Vor den Vätern sterben die Söhne“ 4.5 „Bin ich einer,
oder träumt da was von mir?“ Thomas Braschs Drama „Rotter“ 4.6 Das ‚Eis-Kunst-Läufer-Drama‘ „Lieber Georg“ 4.7 „Lieber Gott, erspar mir, in einer uninteressanten Zeit zu leben.“
Gesellschaftliche Starre und anarchische Freiheit in Thomas Braschs Spielfilm „Engel aus Eisen“ 4.8 Die Zeiten ändern sich? „Der Passagier – Welcome to Germany“ 4.9 „Ich, sogar ich, hab
jakobinisch Traum geträumt“. Utopieschwund im Wendedrama „Stiefel muß sterben“ 4.10 „Teil des Volkes der Opfer, das sie auch werden wollte“: „Der Sprung – Beschreibung einer
Oper“ 4.11 „Erzählen heißt atmen lernen“: der Prosaband „Mädchenmörder Brunke“ 5. Schlussbemerkung 6. Literaturverzeichnis
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