Helmes, Marion M. / Weiher, Gabriele Cécile (Hrsg.): Mythen in Moderne und Postmoderne.
Weltdeutung und Sinnvermittlung ISBN 3-925191-70-4 (1995)
242 Seiten, 11 Abb., Kt., EUR 19,50
Dem Buch liegt ein funktionalistischer Mythos-Begriff zugrunde, demzufolge Mythen überlieferte oder neu aktualisierte
Konkretisierungen von Gestalten und Gegenständen bzw. von Gegenden und Geschehen sind, mit denen das Verhältnis des Menschen zu seinen Erfahrungen und zur Welt illustriert wird. Das vorliegende Buch, das das
Ergebnis eines kulturwissenschaftlichen Doktorandenseminars zum Thema Mythen der Universität St. Gallen ist, untersucht die Bedeutung und Funktion von Mythen als soziale Leitbilder, denn Mythen dienen den Menschen
sowohl als Orientierung und Legitimation von Handeln, als auch der Herausbildung und Überlieferung einer individuellen und kollektiven Identität. Mythen sind nicht nur Antworten auf historische und
gesellschaftliche Erfahrungen, sie regen auch zu einer Auseinandersetzung mit aktuellen Problemen und zeitlosen Fragen an.
Inhalt
Kai Matthiesen: PROMETHEUS. ANTIKER MYTHOS UND ÖKONOMISCHE SINNDEUTUNG Yvonne Lindow: DSCHINNI ODER DER
TRAUM VOM MÄRCHENHAFTEN HELFER Marion Helmes / Gabriele C. Weiher: FAUST. EIN MYTHOS DER POSTMODERNE? Ulrike Oberlack / Volker Schubert: MERLIN UND DIE ARTUSRUNDE. UTOPIE UND FÜHRUNGSMODELL? Johannes
Burtscher / Dietmar Kremmel / Oliver Lederle: WILHELM TELL. ZWISCHEN NATIONALMYTHOS UND MARKETING Kathrin Kuster: CASANOVA. GESTERN UND HEUTE Johannes Hummel: SARTRE. RENAISSANCE EINES MYTHOS? Dirk Schäfer:
WARHOL. VOM STARKULT ZUM KULTSTAR? Richard Patzner: DAS WUNDER VON BERN. EIN MYTHOS WIRD GEBOREN Steven Althaus / Arne Erik Toepper: STAR TREK – RAUMSCHIFF ENTERPRISE ODER TO BOLDLY GO WHERE NO MAN HAS
GONE BEFORE
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