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Wolff, Jochem: Der Funke des Prometheus. Beethoven – Legenden und Spuren
ISBN 978-3-89693-743-8 (08/2021)
191 Seiten, 22 x 15 cm, 2 Abb., Kt., EUR 35,00
 
Jochem Wolff (Musikwissenschaftler, Soziologe, Publizist und Dramaturg) hat sein Beethoven-Buch „Der Funke des Prometheus“ abgeschlossen.
Grundlegende Akzente liegen zum einen auf den Bonner und den frühen wie mittleren Wiener Jahren; sodann auf Beethovens unter Komponisten kaum vergleichbarer universeller Bildung und überdies besonders auf seiner künstlerischen Leistung eines absolut herausragenden Avantgardisten im historischen Sinne.
Im Mittelpunkt freilich stehen einige gründliche Korrekturen des in der Musiköffentlichkeit und in den Medien gängigen Beethoven-Bildes: Der Komponist war niemals völlig taub, er behielt zeitlebens ein Resthörvermögen; Beethoven war kein Barrikaden-Revolutionär, aber ein Rebell des Geistes, ein Citoyen im Zeichen der Ideale von 1789, was als Teilmoment des heutigen Beethoven-Verständnisses allzu gern verwässert oder gar nicht mehr vorrangig zuerkannt wird.
Hier werden Lücken in der Rezeptionsgeschichte, auch durch verschiedene Erstveröffentlichungen, geschlossen.
Letztlich bleibt die Frage: Was sagt uns Beethoven heute noch?

Inhalt
 
Wahrheit statt Dichtung: Zum Auftakt
I „Mozarts Geist aus Haydns Händen“: Bonner Jahre und Aufbruch nach Wien
II „Feuer aus dem Geiste schlagen“: Das erste Wiener Jahrzehnt und der Weg zu Prometheus
III „Ein Sausen und Brausen“: Ein Resthörvermögen – nicht Taubheit
IV „Luft von anderem Planeten“: Beethovens späte Streichquartette
V „Sinn des Besseren und Weisen jedes Zeitalters“: Das Streben nach universeller Bildung
VI „Meine Musik soll die Menschen frei machen von dem Elend“: Musikalischer Feldherr, Friedenskünstler, Europäer und Weltbürger
VII „Der ganze Beethoven muss es sein“: Streiflichter aus zwei Jahrhunderten Rezeptionsgeschichte
Was sagt uns Beethoven heute noch? Nachklang und Stimmen
Literaturverzeichnis
Dank
Jochem Wolff – Kurzbiographie