Vanscheidt, Philipp: Geschichte in Metaphern ISBN 978-3-89693-535-9 (01/2009)
119 Seiten, 22 x 15 cm, Kt., EUR 19,80 Die Welt des Menschen ist eine voller Sprache und damit auch eine voller Metaphern. Diese sind nicht bloße Ausschmückung der Rede, nicht nur die
schöne Umrandung klarer und deutlicher Begriffe. Sie können unsere Sprache, unser Denken und unser Handeln strukturieren und leiten. Wer Kulturen begreifen will, muss mit ihr umgehen können. Hans Blumenberg hat
entscheidende Impulse gegeben, die Begriffsgeschichte um eine historische Metaphorologie zu erweitern. Jüngste Veröffentlichungen aus seinem Nachlass erlauben tiefere Einblicke in diese Gedanken, die den Philosophen
fast ein halbes Jahrhundert begleitet haben. Auf seinen Spuren kann man ein Gerüst errichten, das den wissenschaftlichen Umgang mit der kulturellen und gesellschaftlichen Bedeutung der Metapher ermöglicht. Dieses
Gerüst besteht aus der Darlegung einer Menge von methodischen Schritten und Theoremen sowie eines Begriffsapparats, der es erlauben soll, sprachliche Systeme in ihren Zuständen und Wandlungen genauer zu beschreiben.
Diese Konzeption bleibt dabei für andere methodische Zugänge offen, die etwa die Veränderungen der symbolischen Ordnungen mit denen der Gesellschaft in einen Zusammenhang setzen wollen. Aber auch für sich genommen
gestattet es die Methode, Kulturen in einem ihrer wichtigen Bereich zu erfassen und Kulturwissenschaft als Selbstverständigung des menschlichen Geistes voranzutreiben.
Inhalt Vorwort 1 Nach Metaphern fragen 2 Die Wirklichkeit und die Höhle 3 Die Reduktion 4 Die Ideation 5 Die Konstitutionsanalyse 6 Der Satz der Bedeutsamkeit 7 Einstellungen 8
Umstellungen 9 Weltanschauungen 10 Geschichte und Geschichten 11 Das Ethos des Historismus 12 Weltbilder und Weltmodelle 13 Metaphorische Metakinetik 14 Typologie der Optionen 15 Umverstandene
Widerstimmigkeit 16 Symbolanfälligkeit 17 Blickrichtungen 18 Aus der Geschichte lernen Literaturverzeichnis
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