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Rochow, Friedrich Eberhard von: Der Kinderfreund. 2. Teil. Ein Lesebuch
[Faksimiledruck der Ausgabe: Brandenburg und Leipzig 1779]
Mit einem Nachwort von Frank Tosch
ISBN 3- 89693-481-3 (11/2006)
235 Seiten, Ebr., EUR 24,80
 
Der Kinderfreund gilt in der historischen Bildungsforschung als das älteste deutsche Volksschullesebuch. Mit den 79 Lesestücken im
1. Teil (1776) unternahm Friedrich Eberhard von Rochow (1734-1805) den Versuch,  „die große Lücke zwischen Fibel und Bibel auszufüllen“.
1779 erschien der 2. Teil mit 107 Lesestücken. Mit diesen wendet sich Rochow ausdrücklich an ältere Schüler. Die Lesestücke zeigen, dass alle seit Mitte des 18. Jahrhunderts diskutierten Reformfragen Berücksichtigung fanden: ökonomische, naturkundliche sowie moralische Belehrung wurden mit unterhaltsamen literarischen Mitteln verbunden. Rochows Kinderfreund dokumentiert ein Lob des Lernens und die Kraft des Faktors Bildung. Die Lesestücke thematisieren Nützlichkeit, Sittlichkeit und Glückseligkeit für die Landbevölkerung und für die Wohlfahrt des Staates. Das macht den Kinderfreund bis heute aktuell.

Inhalt

1. Das Räthsel.
2. Der Unverschämte.
3. Der Prediger und die Zuhörer.
4. Die Zugvögel.
5. Wohlseyn. Ein Gespräch.
6. Die beyden Schulkinder.
7. Das Kind und der Vater. Ein Gespräch.
8. Die Tugend ist eine lange Gewohnheit.
9. Der geschickte.
10. Ärgerniß.
11. Nächstenliebe.
12. Der Menschenfreund.
13. Schicksal.
14. Schaden der Unwissenheit.
15. Vom Wesentlichen und Zufälligen.
16. Vom Nutzen des richtigen Denkens beym Ackerbau.
17. Vom Nutzen des richtigen Denkens bey der Viehzucht.
18. Die gute Schwester.
19. Auch an die Nachkommen muß man denken.
20. Die Kunst ohne Reue fröhlich zu seyn.
21. Frage eines Schulkindes an seinen Lehrer.
22. Der Pachtlustige.
23. Die schlechte Hauswirthin aus Unreinlichkeit.
24. Der Abwendigmacher.
25. Der Eigensinnige.
26. Der große Zank aus kleinen Ursachen.
27. Der Todtschläger.
28. Das übel angewandte Sprüchwort.
29. Ein magerer Vergleich ist besser, als ein fetter Proceß.
30. Die Bienenzucht. Ein Gespräch.
31. Verachtung des Gemeinenbestens bringt oft eignen Schaden.
32. Die bösen Scheundrescher.
33. Der Verschwender.
34. Der Geizige, als der größte Thor.
35. Die schädliche Erbschaft.
36. Unterschied zwischen Sparsamkeit und Geiz.
37. Die Kleinigkeit.
38. Die schädliche Cur.
39. Der gute, aber nicht geglaubte Rath.
40. Das thörichte Kind.
41. Die Hausmittel.
42. Gesundheit und Kankheit. Ein Gespräch.
43. Bekanntmachung eines Mittels, die Blattern ohne grosse Gefahr zu bekommen. Ein Gespräch.
44. Von den Mitteln, Todtscheinende zu retten.
45. Von den Kennzeichen des gewissen Todes.
46. Von Nahrungsmitteln.
von wahren und falschen Freunden.
48. Groß und klein.
49. Die Wahrheit.
50. Die Reisenden.
51. Der Taschenspieler und der Bauer.
52. Der neue Pflug.
53. Martin und sein Lehrer.
54. Die Aufhebung der Gemeinheiten. Ein Gespräch.
55. Die Stallfütterung des Rindviehes. Ein Gespräch.
56. Der Halsstarrige oder Widerspenstige.
57. Der Höfliche und Bescheidene.
59. Der Schulze.
60. Naher Vortheil bringt oft entfernten Schaden.
61. Der durch Unordnung verarmte Bauer.
62. Wodurch du Sündigst, dadurch wirst du gestraft.
63. Fleiß bleibt selten unbelohnt.
64. Der Seidenbau. Ein Gespräch.
65. Das Korn ist wohlfeil.
66. Von den Eigenschaften eines guten Hirten.
67. Die Aufhetzerin.
68. Die Kommunicanten.
69. Die großmüthigen Soldaten.
70. Der Freund in der Noth.
71. Vom Unterschied zwischen Muth und Frechheit.
72. Mässigkeit. Ein Gespräch.
73. Der gewissenlose Wittwer.
74. Die Stiefmutter.
75. Die schlimme Frau.
76. Die Lerche. Eine Fabel.
77. Glückseligkeit.
78. Der zufriedene Hausvater.
79. Die Insel Terra.
80. Aberglauben.
81. Er hatte sich in der Ursach geirrt.
82. Das entdeckte Gespenst.
83. Der Bibelleser.
84. Der Zuhörer, wie er seyn soll.
85. Anton.
86. Die Wiedererstattung.
87. Der Herr kommt.
88. Von glauben und nicht glauben. Ein Gespräch.
89. Von recht thun. Ein Gespräch.
90. Selbstprüfung. Ein Gespräch.
91. Der Herr und der Gärtner, oder der Gebrauch der Bibel.
92. Der Frühling, ein Bild der Auferstehung.
93. Auslegung des vollkommensten Gebets.
94. Von der Seligkeit.
95. Das Examen
96. Von Gottes Segen. Ein Gespräch.
97. Das Alten Theil.
98. Erkenntnißprüfung über allgemeine Religionswahrheiten.
99. Erkenntnißprüfung über den Inhalt
100. Merkwürdiger Stoff zum Unterricht in kurzen Sätzen.
101. Beytrag zur Erkenntniß der Lehre Jesu. Ein Lied.
102. Der Abschied.
103. Morgenlied einer frommen Magd.
104. Morgenlied des frommen Knechts.
105. Lied des frommen Säemanns.
106. Lied des frommen Tagelöhners.
107. Abschiedslied eines frommen Soldaten.