Mikota, Jana / Planka, Sabine (Hrsg.): Der Vampir in den Kinder- und Jugendmedien ISBN 978-3-89693-571-7 (05/2012)
341 Seiten, 22 x 15 cm, 30 Abb., Kt., EUR 45,00 Das
Vamperl, Graf Zahl, Rüdiger von Schlotterstein, Edward Cullen, Silvania und Daka Tepes: Der Vampir hat im Medienverbund für Kinder und Jugendliche seit seinem ersten Erscheinen eine vielfältige Ausprägung erfahren.
Seit Anfang der 1980er Jahre wird er zunehmend für Kinder und Jugendliche medial aufgenommen und verbreitet und hat an Popularität gewonnen. Bisheriger Höhepunkt markieren die Twilight-Romane von Stephenie
Meyer um den Vampir Edward Cullen und seine Liebe zu Bella. Der vorliegende Sammelband hat es sich zur Aufgabe gemacht, die medialen Ausformungen in ihrer Gesamtheit aufzuzeigen und zu analysieren. Dabei werden
sowohl literarische als auch filmische und kulturwissenschaftliche Phänomene in den Blick genommen. Die Bandbreite der Beiträge nimmt ihren Ausgangspunkt in der Darstellung der volkskundlichen Grundlagen des
Vampirs. Nach den Anfängen der Vampire in Angela Sommer-Bodenburgs Der kleine Vampir und Renate Welshs Das Vamperl wird der Vampir in der Kinder- und Jugendliteratur ebenso thematisiert wie die unterschiedlichen Gesellschaftsformen, in denen sich der Vampir bewegt. Auch mediale Darstellungen von Vampiren wie Graf Zahl und die Darstellung von Vampiren in der TV-Serie Buffy finden Betrachtung. Und letztlich wird es auch um die Vampire aus Stephenie Meyers Twilight-Romanen
gehen, die der Gestalt des Vampirs zu einem neuerlichen Boom verholfen haben.
Inhalt JANA MIKOTA / SABINE PLANKA: Einleitung Einführung PETER MARIO KREUTER: Vom volkstümlichn Vampir. Nebst einer
kurzen Betrachtung zu Kindern in den Vampirberichten des 18. Jahrhunderts DIETER WROBEL: Der Vampir als Entwicklungshelfer. Literarische Blutsauger in der Kinder- und Jugendliteratur als Förderer der
Enkulturation und Sozialisation Kinderliteratur SUSANNE BLUMESBERGER: „Das Vamperl“ von Renate Welsh – Eine nicht mehr wegzudenkende Figur aus der
österreichischen Kinder- und Jugendliteratur OLIVER HEPP: Kindgerechte Intertextualität und zwei Fremde – Bram Stokers Dracula und Renate Welshs Vamperl-Romane BETTINA KÜMMERLING-MEIBAUER: Unzuverlässiges Erzählen als narrative Strategie: Vampire in der skandinavischen Kinderliteratur RUTH NEUBAUER-PETZOLDT: Zwischen anarchistischen Grenzgänger und
idealem Freund: Vampirjungen im Kinderbuch. Eine Typologie JANA MIKOTA: Von Anna von Schlotterstein zu Lucy Vega: Die Darstellung von Vampirmädchen im Wandel der Zeit Jugendliteratur NIELS PENKE:
„Between the Living and the Death“. Der Vampir als Erzieher in Neil Gaimans Graveyard Book JULIA HOFFMANN: Identitätswandel in Lewis Harris A Taste for Red TORSTEN MERGEN: „Die Kinder des
Judas“ von Markus Heitz – Vampirismus als Anthropologikum UWE SCHWAGMEIER: Don’t Cullenize me! Vampire, Werwölfe und die Spuren des (post-) colonial gothic in Stephenie Meyers Vampir-Tetralogie Twilight PETRA
SCHRACKMANN: Der Durst in mir: Jugendliche Halbvampire in M.T. Andersons Thirsty und Darren Shans Saga of Darren Shan HEIDI LEXE / CHRISTINA ULM: So viel zu Euren Gesetzen. Zur Vergesellschaftung
des Vampirs in der gegenwärtigen Jugendliteratur und in gegenwärtigen Jugendmedien Medien SABINE PLANKA: Graf Zahl: Lehrer, Mentor und … Vampir – Die Integration des Vampirs ins
Kinderfernsehen MARCUS RECHT: Der Vampir als Objekt des „Female Gaze“ Comic/Manga KRISTIN ECKSTEIN:Der Vampir und seine Funktion im Manga für Jugendliche ALETA-AMIRÉE von HOLZEN: Vampire in
Entenhausen Jugendkultur BENJAMIN RYAN ULONSKA: Vampires are Sexy: Vampir-Hype, Adoleszenz und Jugendkultur LISA MARIA KLEINBERGER: „Eine Gruppe am Rande des Randes“: Kulturelle Effekte des
Vampir- und Twilight-Hypes Biografien der BeiträgerInnen
|