Hörner, Petra (Hrsg.): Geistliche Texte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Editionen und Untersuchungen
ISBN 978-3-89693-628-8 (08/2014)
211 Seiten, 22,7 x 15,3 cm, Kt., EUR
38,00
Das vorliegende Buch präsentiert Abdrucke von geistlichen Texten aus Handschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Manche Werke sind noch unbekannt und werden hier erstmals vorgestellt. Einige Textzeugen sind zwar bekannt, stehen aber bislang nicht in Ausgaben zur Verfügung.
Der synoptische Abdruck der 36 und 37 Liebesgrade der heiligen Dorothea von Montau veranschaulicht Übereinstimmungen und Unterschiede, die maßgeblich auf Johannes Marienwerder und Nikolaus von Nürnberg zurückgehen. In der innigen Betrachtung des Leidens Christi von Meister Peter Schreiber zu Nördlingen aus dem Jahr 1518 wird unter Berufung auf Autoritäten der Patristik und des Mittelalters die Passion Christi auf den Sprossen der geistlichen Leiter betrachtet. Mit den Texten von Ursula Heck, Katharina Ramstein und Agnes Kiener aus dem 15. und 16. Jahrhundert kann ein Einblick in die weibliche Schreibaktivität gewährt werden. Interessanterweise bieten sie auch Überlieferungsträger von den im Mittelalter weit verbreiteten Werken Do der minnenklich got und Vierzehn geistliche Jungfrauen. Abgerundet wird die Präsentation geistlicher Texte mit der Abhandlung eines unbekannten Verfassers von 1523, die sich der Rechtfertigung des Sünders vor Gott widmet. In der Studie über Simon von Kyrene in der Passionsfrömmigkeit kristallisiert sich heraus, dass die Figur Simon als Vehikel für die drastische Ausgestaltung und Emotionalisierung des Leidens Christi dient.
Inhalt
Einleitung
Johannes Marienwerder und Nikolaus von Nürnberg. 36/37 Liebesgrade der Dorothea von Montau
Text
Innige Betrachtung des Leidens Christi
Text
Simon von Kyrene in der Passionsfrömmigkeit. Untersuchung
Schreibende Frauen
Ursula Heck
Texte
Katharina Ramstain
Texte
Agnes Kiener
Texte
Eine Rechtfertigungslehre von 1523
Text
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