Dahlmanns, Karsten: Wissenschaftslogik und Liberalismus.
Mit dem Kritischen Rationalismus durch das Dickicht der Weltanschauungen Geleitwort von Hans Poser ISBN 978-3-89693-530-4
(02/2009)
185 Seiten, 22 x 15 cm, Kt., EUR 28,00
Die vorliegende
Schrift wendet sich an Menschen, die in politischen und ethischen Angelegenheiten nach redlicher Orientierung suchen. Sie zeigt allgemeinverständlich, auf welche Weise sich aus dem Kritischen Rationalismus, der die
logischen und methodologischen Voraussetzungen der Wissenschaft beschreibt, Denk-Werkzeuge gewinnen lassen, mit denen man nachweislich ungeeignete von womöglich brauchbaren Antwortversuchen auf politische und
ethische Fragestellungen unterscheiden kann. Wer die Auffassung für trostlos hält, man habe sich in den unserer Tage modischen Relativismus zu fügen, wird in diesem Buch ein segensreiches Gegenmittel finden. „So ist Dahlmanns schon im Methodologie-Teil ein neuartiger Wurf gelungen, ethischen
Positionen kritisch zu begegnen, indem er auf subtile Weise zeigt, wie sich Poppers wissenschaftstheoretische Methodologie fruchtbar zu kritisch-liberaler Rationalität im Bereich der Wissensvoraussetzungen des
Handelns ausbauen läßt. Der anwendungsorientierte Teil zeigt dann, wie solche Methodik in der entwickelten Weiterführung erfolgreich zu einer rationalen Analyse von wertenden Aussagen verwendet werden kann.“
Aus dem Geleitwort von Hans Poser
Inhalt
Einleitung Einschränkung ... und Liberalismus? Welcher Liberalismus? Der Verlauf I Die Grundlagen 1 Die Grundlagen als Voraussetzungen Die Voraussetzungen bei der Suche nach den
Voraussetzungen Logik als Voraussetzung Es gibt Voraussetzungen, die man nur um einen äußerst hohen Preis anzweifeln kann Wissenschaftslogik als Voraussetzung 2 Fakt und Wert Der
Naturalistische Fehlschluß in der Wissenschaft Verborgene Wertmaßstäbe Unsere Antwort auf das Problem des Wertmaßstabs Wie das Prüf-Organon den Naturalistischen Fehlschluß vermeidet (i): Die Strategie
„Prüfe, was Du prüfen kannst!“ Wie das Prüf-Organon den Naturalistischen Fehlschluß vermeidet (ii): Reformulierbarkeit 3 Die Gestalt des Prüf-Organons Das Abgrenzungskriterium Das
Abgrenzungskriterium ist kein Sinnkriterium Das Abgrenzungskriterium als Angelpunkt einer Tugendlehre Die Zielsetzung der Erfahrungswissenschaft Die vier Forderungen der Wissenschaftslogik Das
WuL-Prinzip Prinzip, Regeln, Material: Vom Prinzip zur Durchführung Herumflicken à la Hayek Die Gestalt des Prüf-Organons Das Sprach-Problem II Durchführung
1 Nicht falsch sein 1.1 Vorstellung des Denk-Werkzeugs Die Falsifikation Die logischen Grundlagen der Falsifikation Empirie als Überraschung Zum Basisproblem In Zweifelsfällen: Deduktion heterotyper
Prüfsätze! Falsifikation und Quasi-Falsifikation Die moralische Funktion der Quasi-Falsifikation Liberalis 1.2 Anwendungsmöglichkeiten
Anwendung in der Staatsphilosophie (i): Heiße Luft Anwendung in der Ethik des Guten Lebens: Willkommen auf der Krebsstation! Anwendung in der
Kulturanthropologie: No Paradise Lost Anwendung in der Staatsphilosophie (ii): Demokratien, ferngesteuert Anwendung in der Staatsphilosophie (iii): Die Deduktion heterotyper Prüfsätze und die
„Auschwitz-Lüge“ Anwendung in der Staatsphilosophie (iv): Der Westen und der Süden Anwendung in der Geschichtsphilosophie: Überflüssige, schädliche Revolutionen Anwendung in der Staats- und
Sozialphilosophie, sowie der Sozialpsychologie: Die „verdorbenen“ Bürger 2 Falsch sein können 2.1 Vorstellung der Denk-Werkzeuge Konsistenz Konsistenz als Auftrag Was keine Inkonsistenz
bildet Der Performative Selbstwiderspruch, nachgewiesen durch den PS-Test Der PS-Test schafft Orientierung und verteidigt Falsch sein können: Die Abwesenheit von
Immunisierungsstrategien Immunisierungsstrategie (i): Die Zuschreibung von Unfehlbarkeit Immunisierungsstrategie (ii): Essentialismen Immunisierungsstrategie (iii): Der Gebrauch para-empirischer
Prädikate Immunisierungsstrategie (iv): Konventionalismus Immunisierungsstrategie (v): Okkultes Technisierung, Bürokratisierung, Immunisierung 2.2 Anwendungsmöglichkeiten (Konsistenz) Anwendung in der Geschichtsphilosophie:
Verweichlichtes Albion, mannhaftes Deutschland Anwendung in der Staatsphilosophie (i): Die „Widersprüchlichkeit“ unserer Gesellschaft Anwendung in der Staatsphilosophie (ii): Intellektueller
Imperialismus? Anwendung in der Staatsphilosophie (iii): Dalrymples Ent-Regionalisierung Anwendung in der Moralphilosophie: Keine Selbst-Exkulpation durch soziologisierendes oder psychologisierendes
Gerede Anwendung in der Kulturphilosophie: Beredte Einsamkeit, brillanter Selbsthaß 2.3 Anwendungsmöglichkeiten (Immunisierung etc.)
Anwendung in der Staatsphilosophie (i): Wir Halb- und Unfreien? Anwendung in der Staatsphilosophie (ii): Keine Demokratie? Anwendung in der
Staatsphilosophie (iii): Die Wahl des Wahlrechts Anwendung in der Staatsphilosophie (iv): Europa? Anwendung in der Staats- und Geschichtsphilosophie (i): Das „richtige“ Volk Anwendung in der Staats-
und Geschichtsphilosophie (ii): Ist der Kulak ein Feind? Der Feind ist ein Kulak! Anwendung in der Sozialphilosophie: Die Gesellschaft! Wer sonst? Anwendung in der Sozialphilosophie und Ethik des Guten Lebens:
Scheintiefe Entlarvungen Anwendung in der Sozial- und Geschichtsphilosophie: Enzensberger über die Wurzeln aller Politik Anwendung in der Staatsphilosophie (v): Mundtot per scheintiefer Entlarvung Anwendung
in der Staats-, Sozial- und Moralphilosophie (i): Kritikimmunisierende Füllwörter, das Wiesel-Wort „sozial“ und die Außerkraftsetzung des Rechts Anwendung in der Staats-, Sozial- und Moralphilosophie (ii):
„Soziale“ Gerechtigkeit in der Praxis 3 Umfassend sein 3.1 Vorstellung des Denk-Werkzeugs
Die quasiinduktive Entwicklung Die Erweiterung des Anwendungsbereiches Das schönste Los einer widerlegten Theorie Nachsicht und Reihenfolge 3.2 Anwendungsmöglichkeiten Anwendung in der Staatsphilosophie (i): Des Narren
Wunderhorn Anwendung in der Moralphilosophie: Hoerster/Humesche Interessen Anwendung in der Staatsphilosophie (ii): Hoerster/Humesche Interessen als ein Kern dessen, was Liberalismus ausmacht Anwendung in
der Staatsphilosophie (iii): Die „guten“ Feinde der Freiheit Anwendung in der Staatsphilosophie (iv): Halbblinder Antiliberalismus Anwendung in der Staatsphilosophie (v): Segnungen des
Egoismus Anwendung in der Staatsphilosophie (vi): Leibloser Antiliberalismus, anästhesierender Multikulturalismus Anwendung in der Kulturphilosophie, sowie der Ethik des Guten Lebens (i): Ein umfassendes Bild
der Mechanismen, die Evolution ermöglichen Anwendung in der Kulturphilosophie, sowie der Ethik des Guten Lebens (ii): Übersehene Liebe, wucherndes Unglück Anwendung in der Kulturphilosophie, sowie der
Ethik des Guten Lebens (iii): Boschs Ende, unsere Verarmung Anwendung in der Staatsphilosophie (vii): Es wähle der Bürger, wessen er sich widme. Ein weiterer Kern des Liberalismus Anwendung in der Moral- und
Staatsphilosophie: Der Neid Anwendung in der Staats- und Kulturphilosophie, sowie der Ethik des Guten Lebens: Das Bürgerliche jenseits des unmittelbar Interessenfundierten 4 Tiefe zeigen 4.1 Vorstellung des Denk-Werkzeugs Tiefe aus
Einheitlichkeit Das Fortfallen willkürlicher Zusatzannahmen Die Anwendung auf die Empfehlungen 4.2 Anwendungsmöglichkeiten
Anwendung in der Staatsphilosophie (i): Friede per Fiat Anwendung in der Staatsphilosophie (ii): Sozialstaat, Atomismus, akademischer
Antiliberalismus Anwendung in der Staats-, Sozial- und Moralphilosophie: Mit ein wenig Disziplin Ethik und Recht auseinanderhalten Anwendung in der Staats- und Sozialphilosophie, sowie der Ethik des Guten
Lebens: Als Freier unter Freien auf allen Registern der Freiheit spielen Anwendung in der Staatsphilosophie (iii): Untiefen des Paternalismus Anwendung in der Kulturphilosophie, sowie der Ethik des Guten
Lebens: Technik oder Kultur? Technik und Kultur! Anwendung in der Staatsphilosophie (iv): „Bedrohte“ Frankophone, hysterischer Humanismus Anwendung in der Staats- und Moralphilosophie: Uneinheitlichkeit
vs. Israel III Abschließende Betrachtung Antiliberalismus und
Antisemitismus Wissenschaftslogik verteidigt Für ein Linsengericht? Das Ethische jenseits der Begründung Anti-Antiliberalismus Literaturverzeichnis
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