Behrmann, Alfred: Der Autor, das Publikum und die Kunst Nachdenken über Werke und Wirkungen ISBN 3-89693-142-3 (10/1999)
150 Seiten, Ebr., EUR 15,50
Lesen: Bildungspflicht oder Vergnügungen? Warum liest man? Warum liest man das, was man liest und nicht
anderes? Und der Autor – warum schreibt er, und für wen? Denkt er an seine Leser, wenn er schreibt, setzt er sich über sie hinweg? Und der Text: ist er das, was der Autor wollte, daß es sei, oder was der Leser
beim Lesen daraus macht? Das Buch erörtert diese Fragen – nicht theoretisch-systematisch, sondern anhand von Erfahrungen. Erfahrungen mit Werken, Autoren und Aufnehmenden, in der Literatur, Musik und
bildenden Kunst. Es erörtert sie in wechselnden Formen, vom Arbeitsjournal über Brief, Rede und Essay bis zum Dialog und zur Entfaltung im szenischen Vorgang. Der Verfasser glaubt nicht, daß Einsicht Gelehrten
vorbehalten bleibt und akademische Scholastik den einzigen Weg zur Erkenntnis darstellt. Er glaubt vielmehr, daß Beobachtung – Selbstbeobachtung – und Nachdenken jeden offenen Menschen zur Aufklärung
über die Gegenstände seiner Beschäftigung und über sich selbst befähigen. Er möchte die Erfahrung vermitteln, daß Bewußtsein beim Aufnehmen von Kunst den Genuß nicht beeinträchtigt, sondern vertieft.
Inhalt
Rede, gehalten vor Lesern, über das Lesen Ein Urteil darüber Autor und Publikum Notizen eines
Lesers, der auch schreibt Wie ein Laie zu Kunsturteilen kommt Unprofessionelles Gespräch über Musik Über das Schreiben von Gedichten in zwei Sprachen Der Übersetzer als Vermittler oder Tragisches für ein
Komödienpublikum Von der Arbeit in leserfreundlichen Formen Kleine Berliner Reden
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